„Vom Skateboarden hab ich gelernt, ehrgeizig zu sein und über die eigenen Grenzen hinauszugehen. Klar, jeder Slam tut weh, aber umso größer ist das Gefühl, wenn der neue Trick irgendwann klappt.
Mit fünf Jahren habe ich angefangen, mit elf Jahren hatte ich meinen ersten Sponsor. Ich bin durch ganz Europa gereist und Contests gefahren, war in Brasilien und in den USA. Ich hatte ein Brett mit meinem eigenen Namen drauf, das deutschlandweit verkauft wurde. Das emotionalste Erlebnis aber war für mich, als der D.O.M.E abgerissen wurde, die legendäre Skatehalle auf der Lürriper Straße. Das war unsere Heimat, unser Zuhause. Dieser Verlust hat eine riesige Lücke gerissen. Heute gibt es zum Glück die Rollbrett Union und den Skatepark am Volksgarten. Ich habe dem Skateboarden viel zu verdanken. Die Liebe zum Sport ist immer geblieben – genau, wie die Liebe zu Mönchengladbach. Wir sind nicht immer die beliebteste Gruppe. Manche sagen: Ihr seid laut, ihr seid dreckig, ihr stört nur. Aber ich sehe durch meinen Shop, wie viel Liebe es in dieser Stadt für den Sport gibt. Was ich in den ersten drei Monaten nach der Eröffnung an Brettern verkauft habe, ist unnormal. Vom jungen Mädel bis zum Opa, der für seinen Enkel einkauft – einfach nur toll.“
Patrick Ahlfeldt, 36, ehemaliger Pro-Skater und Inhaber des Skateshops PABS auf der Margarethenstraße 41
Mehr Infos auf https://www.instagram.com/mg_anders_sehen/
Video zum Projekt https://www.instagram.com/reel/CVHwY6jFTJS/
Text: Lara Valsamidis
Fotos & Video: Hannah von Dahlen