„Wir gehen mit offenen Augen durch unser Viertel, und regelmäßig machen wir in den Straßen und auf den Plätzen Fotos – auch von den unschönen Ecken.
In hässliche Blumenkübel haben wir bunte Blumen montiert. Bei der Mags beantragten wir Patenschaften für Kübel und Baumscheiben. Los ging es am Kaiserplätzchen. Wir haben das Gestrüpp entfernt, neue Erde eingefüllt und Stauden eingesetzt. Am meisten Arbeit machte die ,Eickener Dominsel‘ rund um den Spitzahorn auf der Kreuzung Goethe-/ Körnerstraße. Dort umgrenzt jetzt ein hölzerner Zaun die Bepflanzungen aus Stauden und Gräsern. Im Baum hängen Lampions und ein hellblaues Vogelhäuschen. An der Ecke Thüringer- / Eickener Straße entstand die ,Nussecke‘. So genannt, weil im Beet ein Haselnussbaum wächst. Wo vorher vor allem Müll lag, gedeihen jetzt Sonnenhut und Lavendel, Stockrosen und Katzenminze. Unser Motto: Wir alle haben eine Verantwortung für unsere Umgebung. Bei unseren Aktionen sind wir mit vielen Anwohnern ins Gespräch gekommen. Einige bringen Pflanzen, andere spenden Wasser. Die Resonanz ist überwältigend. Wir hoffen, dass wir andere Menschen animieren, auch aktiv zu werden. Und wir sehen, wir sind auf einem guten Weg.“
@lucy_lk_, 32, Künstlerin und Illustratorin
Samuel Küppers, 26, Landschaftsgärtner
Mehr Infos auf https://www.instagram.com/mg_anders_sehen/
Video zum Projekt https://www.instagram.com/reel/CUc7bbIFKZV/
Text: Inge Schnettler
Fotos: Hannah von Dahlen