Gründerzeitliche Architektur in Mönchengladbach

Gründerzeitliche Architektur in Mönchengladbach

Die Architektur der GRÜNDERZEIT (1870 – 1914) ist mit ihren teils reich geschmückten Fassaden, ihren hellen und großzügigen Räumlichkeiten und den verwendeten natürlichen Baumaterialien mittlerweile wieder die bevorzugte Wohnarchitektur vieler Menschen nicht nur in Mönchengladbach.

Die Architektur der Gründerzeit lässt sich dabei in zwei sehr unterschiedliche Stilrichtungen unterteilen: Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Jahrhundertwende entwickelt sich der facettenreiche HISTORISMUS. Infolge der industriellen Revolution, der Bevölkerungsexplosion und des daraus entstehenden neuen Bürgertums entsteht ein Bauboom, der keine Zeit lässt, einen eigenen Baustil zu entwickeln. Die neue Gesellschaft sucht deshalb Formen und Bauvorlagen in der Vergangenheit und bedient sich bedenkenlos antiker, barocker und gotischer Vorbilder bis hin zur außereuropäischen Architektur der Kolonien im Nahen Osten und Asien. Der Historismus gliedert sich in mehrere Unterbereiche, die sogenannten Neostile — Neoromanik, Neogotik, Neorenaissance, Neomanierismus, Neobarock, Neorokoko — und den Orientalisierenden Historismus.

Als Ausdruck einer jungen Generation intellektueller Schichten, die sich gegen die Nachahmung historischer Stile richtet, entsteht an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der — nach der Münchener Kunstzeitschrift »Jugend« benannte — JUGENDSTIL. Infolge der zunehmenden Industrialisierung und der Serienproduktion hatte das Kunsthandwerk im Historismus an Bedeutung verloren. Die intensive Suche nach neuen dekorativen Gestaltungsmöglichkeiten in Architektur und Kunstgewerbe und einem modernen und eigenen Stil waren zentrale Punkte des Jugendstils. Dazu wurden gewachsene, natürliche Formen und die Wachstumsprinzipien der Natur in Form von dekorativ geschwungenen Linien sowie flächenhaften floralen Ornamenten und die Aufgabe von Symmetrien auf Architektur und Kunstgewerbe übertragen.

Die Kommunikationsdesigner Philipp M. Königs, Marius Müller und Thomas Volbach, sowie der Fotograf Stefan Sturm haben sich auf verschiedene Arten mit der Architektur der Gründerzeit in Mönchengladbach beschäftigt:


MARIUS MÜLLER
zeigt anhand von Fotografien den achtlosen Umgang mit dem architektonischen Erbe der Stadt in verschiedenen Stadien der Dekonstruktion.
Teil 1/4 Dekonstruktion gründerzeitlicher Architektur, Marius Müller

THOMAS VOLBACH dokumentiert Haustüren des Gründerzeitviertels und zeigt eine Auswahl wahrer Schätze der Handwerkskunst. Mit ihren reichen Verzierungen spiegeln sie die vielfältigen Stilrichtungen der Gründerzeit wider.
Teil 2/4 Türen des Gründerzeitviertels, Thomas Volbach

PHILIPP M. KÖNIGS zeichnet verschiedene gründerzeitliche Gebäude aus der Kulturlandschaft Mönchengladbachs und erklärt in kurzen Texten nicht nur die Geschichte der Gebäude, sondern auch seinen persönlichen Bezug zu ihnen.
Teil 3/4 Kulturhäuser, Philipp M. Königs

STEFAN STURM lässt die verlorene Architektur Mönchengladbachs an ihrem ursprünglichen Ort digital wieder auferstehen und zeigt so eine alternative Version des heute bekannten Stadtbilds.
› Teil 4/4 Stadttransformation, Stefan Sturm – coming soon

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Hannah von Dahlen
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· Initiatorin MG anders sehen
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· Social Media & Content Creation
· Fotografie

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